die Liturgie


Der reformierte GOTTESDIENST hat sich aus einer Andachtsform heraus entwickelt und wirkt sehr schlicht.

Es gibt zwar keine liturgischen Gesänge, aber gesungen wird sehr viel. Neben bekannten alten Chorälen und auch neueren Liedern hat der Gesang des reformierten Liedgutes, der Psalmen, eine besondere Bedeutung.

Liturgische Schwerpunkte der Gottesdienste sind
die Predigt mit der Auslegung eines Bibeltextes für die heutige Zeit -
und natürlich das Gebet.

Typisch reformiert ist es, dass die Liturgieform nicht ein für allemal festgelegt ist, sondern dass auf Kirchenratsbeschluss hin einzelne Elemente geändert werden - oder auch neue hinzukommen können.

Kanzel und Abendmahlstisch unserer Kirche

 

So wird zum Beispiel seit einigen Jahren das „Unservater“ nicht mehr nach den Fürbitten gebetet, sondern bereits zu Beginn des Gottesdienstes als Teil des Eingangsgebets gemeinsam vor Gott gebracht, um ihm als dem „Herrengebet“ gleich zu Beginn des Gottesdienstes mehr Würdigung zukommen zu lassen.

Von der Gemeinde in Hannoversch Münden übernahmen wir die dortige Gepflogenheit, im sonntäglichen Gottesdienst an eine Frage aus dem Heidelberger Katechismus zu erinnern, deren Antwort dann von der ganzen Gemeinde gemeinsam gelesen wird.

Ebenso brachten wir die hugenottischen Sendungsworte von der alten Hugenottengemeinde Kelze mit, die seitdem am Ende unserer Gottesdienstes dem Aaronitischen Segen vorangestellt werden:
Gehen wir hin im Frieden des Herrn und vergessen wir die Armen nicht!"